NB-IoT vom Provider
In Deutschland bereits vielerorts verfügbar und weiter auf dem Vormarsch ist NB-IoT, das eine Erweiterung der vorhandenen LTE-Netze darstellt und von grossen Mobilfunkbetreibern angeboten wird. Technisch erlaubt diese Technologie eine Vielzahl von Sensoren pro Basisstation und eine sehr hohe Reichweite bzw. Gebäudedurchdringung. Die Hardwarekosten für NB-IoT-Sensoren und auch deren Stromverbräuche sind allerdings höher als bei LoRa und mioty. Die im Gegenzug höhere mögliche Datenrate wird in der Regel für IoT-Applikationen nicht benötigt, solange man keine schnellen „over-the-air“ Firmware-Updates plant. Erfahrungsgemäss können bei einem Roll-out von Sensoren die allermeisten problemlos erreicht werden – aber eben nur die allermeisten. Oft bleiben einzelne Sensorstandorte, die man nicht verlagern kann (etwa bei Wasserzählern) und auch mit besseren Antennen nicht ans Netz anbinden kann. In diesem Fall bleibt nur die Hoffnung, dass der Netzprovider zusätzliche Basisstationen errichtet. Ein weiterer Punkt ist, dass Skaleneffekte durch mehr Sensoren kaum greifen – der Provider lebt schliesslich vom Umsatz, den jeder einzelne Sensor generiert. Schliesslich funktionieren Sensoreinheiten in NB-IoT-Netzen nur mit SIM-Karten, was einen Providerwechsel umständlich macht. NB-IoT ist folglich vor allem dann attraktiv – und oft auch alternativlos –, wenn man kein eigenes aufbauen und unterhalten möchte, mit den genannten Nachteilen leben kann und sich die Möglichkeit zum Roaming offenhalten möchte. |
Niedriger Energiebedarf, hohe Gebäudedurchdringung und Reichweite – mit NB-IoT.